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Einbruchschutz mit Smart-Home-Technologie



Digitale Technik ist längst ein integraler Bestandteil unseres Alltags. Im Büro, in öffentlichen Räumen oder Zuhause – überall begegnen und nutzen wir täglich verschiedenste Applikationen und Endgeräte. 


Im Eigenheim erleichtert SmartHome-Technologie den Alltag und nimmt uns Arbeiten ab. Staubsaugerroboter, Lichtsteuerung per Sprachbefehl oder intelligente Heizsysteme sind nur einige Beispiele. 


Vermehrt interessieren sich Eigenheimbesitzer auch für smarten Einbruchschutz. Von überall per Smartphone nachzusehen, ob zuhause alles in Ordnung ist – Möglichkeiten wie diese machen SmartHome-Sicherheitstechnik gefragt. 


In diesem Blog gehen wir im Detail auf den Einbruchschutz mithilfe vernetzter Geräte ein. Wie die Technik funktioniert, welche Voraussetzungen es gibt und wo die Vorteile liegen, lesen Sie hier. 


Das sagen die Statistiken: Ist Einbruchschutz wirklich notwendig? 


Im Jahr 2020 wurden täglich im Durchschnitt 206 Einbrüche im Bundesgebiet gemeldet. Im internationalen Vergleich steht Deutschland damit durchaus gut da.


Gleichzeitig zeigt die polizeiliche Kriminalstatistik, dass die Einbruchsquote vor allem in Großstädten und Ballungsräumen deutlich höher liegt. In Berlin, Bremen, Hamburg oder Düsseldorf kommt es jährlich zu mehr als 200 Einbrüchen pro 100.000 Einwohner.


Nach den Angaben des Deutschen Versicherungsverbands belaufen sich die Schäden bei einem Wohnungseinbruch durchschnittlich auf 3000 Euro.


Dass sich Mieter und Eigentümer nach Sicherheitslösungen umsehen, ist daher nicht verwunderlich. Schließlich möchte man auf den Fall der Fälle vorbereitet sein und sich in den eigenen vier Wänden sicher fühlen.


Eine Statistik aus dem Jahr 2016 belegt, dass Einbruchschutz durchaus erfolgreich ist. Rund 44% der Einbrecher konnten die mechanische Grundsicherung des Objekts nicht überwinden und scheiterten mit dem Einbruchsversuch.


Bei der angesprochenen Grundsicherung gibt es allerdings Nachholbedarf: Nur 20% der in Deutschland verbauten Fenster sind einbruchsicher. Ein geübter Einbrecher kann ein Standard-Fenster einfach mit einem Schraubenzieher öffnen – und das innerhalb weniger Sekunden.

Einbruchschutz durch Smart Home

Einbruchschutz: Grundvoraussetzungen für den Einsatz von SmartHome-Technik


Hochwertige Türschlösser und Fenster sind die Basis für ein sicheres Zuhause. Die Integration smarter Sicherheitstechnik funktioniert nur in Kombination mit einer mechanischen Grundsicherung. 


Ein Anlaufstelle für seriöse Produkte und Dienstleister im Bereich des Einbruchschutzes ist der Verband deutscher Sachversicherer. Der VdS stellt Zertifikate für Produkte aus, die hohen Qualitätsansprüchen genügen. 


Wir empfehlen Ihnen: Grenzen Sie die Suche nach SmartHome Technik auf VdS-zertifizierte Angebote ein. 


SmartHome-Lösungen für den Einbruchschutz: Das steckt dahinter


Sie fragen sich, wie SmartHome-Technik nützlich sein kann, um eine Immobilie abzusichern? Ebenso wie bei klassischen Einbruchsicherungen gibt es drei wesentliche Effekte:


  • Abschreckung
  • Alarmauslösung im Falle eines Einbruchs
  • Aufzeichnung der Täter


Der wesentliche Vorteil der smarten Geräte ist deren “Intelligenz”. Verknüpfen Sie Kontakte an Fenster und Türen mit einer Alarmanlage. Oder verbinden Sie eine Kamera mit Bewegungsmeldern, um Verdächtige aufzuzeichnen. So schaffen Sie eine virtuelle Sicherheitshülle um Ihr Gebäude. 


SmartHome-Lösungen erlauben es Ihnen, Sicherheitstechnik zu individualisieren. Planen Sie bedarfsgerecht Zeitschaltungen und “Verhaltensregeln” für Ihre Geräte. 


Ein Beispiel: Wird ein Lichtschalter betätigt, während Sie außer Haus sind, ist das ein Hinweis auf einen Eindringling. Da der Lichtschalter in Abwesenheit scharf geschaltet ist, löst das System Alarm aus. 


Möchten Sie smarten Einbruchschutz installieren, bieten sich sogar staatliche KfW-Förderungen an. Für Produkte, welche die Vornorm DIN VDE V 0826-1 erfüllen, gibt es Zuschüsse oder Kredite mit Zinsvergünstigung. 


Einbruchschutz Smart Home Module

Einbruchschutz mit SmartHome – Die verschiedenen Optionen im Überblick


Weil der Bereich SmartHome in den letzten Jahren stark gewachsen ist, gestaltet sich der Angebotsüberblick für Laien schwierig. Alles, was an das Stromnetz angebunden ist, kann man heutzutage smart steuern. Über die Effektivität des Einbruchschutzes sagt dies aber noch nichts aus. 


Ein kleiner Lautsprecher, der bei Annäherung Hundegebell abspielt, macht Ihr Haus nicht sicherer. Ein Einbrecher entlarvt den virtuellen Kleffer schnell und fühlt sich womöglich noch ermutigt, die Tat zu begehen. 


Wir stellen für Sie die wichtigsten Lösungen vor, die tatsächlich Einbruchschutz bieten. 


Smarte Alarmanlagen – Die moderne Interpretation des Klassikers im Einbruchschutz

Smarte Einbruchmeldeanlagen bestehen aus mehreren Elementen. Es lassen sich beispielsweise Erschütterungs- und Bewegungssensoren anschließen. 


Auch Kontaktsensoren an Türen und Fenstern sind sinnvoll. Zum einen vergessen Sie nicht, die Fenster zu schließen, bevor Sie das Haus verlassen. So vermeiden Sie kleine Fehler im Alltag, die Einbrechern sprichwörtlich Tür und Tor öffnen. Weiterhin registriert das System jeden Einbruchsversuch über Fenster oder Balkontüren sofort. 


Zudem überwacht eine 360°-Innenkamera die Räumlichkeiten. Falls das System Alarm auslöst, bekommen Sie eine Push-Benachrichtigung auf Ihr Handy. 


Sie können die Alarmanlage an eine Leitstelle anbinden, die vom VdS zertifiziert ist. Die Leitstelle sortiert Fehlalarme aus und benachrichtigt im Ernstfall die Polizei. Ihre Immobilie ist rund um die Uhr abgesichert – selbst, wenn Sie verreisen.


Kameratechnik mit Einbruchschutz-Funktion

Kameras sind wirksam gegen Einbrecher. Überall, wo eine Kamera hängt, riskiert der Einbrecher, aufgezeichnet und überführt zu werden. Die Bosch Eyes Außenkamera ist ein Beispiel für smarten Einbruchschutz. Verfolgen Sie per Smartphone live, was auf Ihrem Grundstück passiert. Mithilfe eines integrierten Lautsprechers fordern Sie Eindringlinge auf, das Grundstück zu verlassen.


Wichtig bei der Auswahl der Kamera ist:


  • möglichst hohe Auflösung
  • Sichere Datenspeicherung in einer Cloud
  • Problemlose Integration der Kamera in eine bestehende SmartHome-Steuerung 


Anwesenheitssimulation als Einbruchschutz

TV-Simulatoren, die Einbrecher abschrecken sollen, gibt es seit einigen Jahren im Einzelhandel. Der Nachteil dabei: Das Gerät ist auf einen Raum beschränkt. Zudem ist das Flackerlicht nur nachts wirklich sichtbar und effektiv. 


Nutzen Sie stattdessen SmartHome-Geräte, um Anwesenheit vorzugeben


  • Zeitgesteuerte Rollläden
  • Innen- und Außenbeleuchtung nach komplexem Programm
  • Geräuschsimulation


Über eine App schalten Sie den Fernseher am Abend vom Strand ein. Variable Zeitschaltungen ermöglichen Ihnen ein realistische Anwesenheitssimulation. Somit beugen Sie auffälligen Regelmäßigkeiten vor, die Einbrecher beim Ausspähen entlarven könnten. 

Smart Home kombiniert Einbruchschutz mit weiteren praktischen Alltagshelfern.

Smarter Einbruchschutz – Vorsicht vor Scheinsicherheit! 


Gelegenheit macht Diebe. Mehr als zwei Drittel aller Einbrüche sind nicht geplant. Entgegen häufiger Vermutungen finden Gelegenheitseinbrüche nicht nachts, sondern vor allem um die Mittagszeit statt. Kriminelle machen sich die Unachtsamkeit der Bewohner zunutze: Das Bürofenster über die Mittagspause zum Lüften offen gelassen – schon ist der Laptop weg.


Eigentümer, die in preisgünstigen Einbruchschutz investiert haben, wiegen sich fälschlicherweise in Sicherheit. Beispielsweise unterbrechen Spielzeug-Funkgeräte die Empfangsfrequenz einer billigen Alarmanlage


DIY-Lösungen zur Haussicherung mit SmartHome-Technik sollten Sie mit Skepsis betrachten. Um Sicherheitslücken zu erkennen und situationsgerecht zu handeln, ist Fachkompetenz erforderlich. Ziehen Sie daher den Experten hinzu, um Einbruchschutz-Lösungen zu installieren. 


Die Vorteile von intelligentem Einbruchschutz mit SmartHome-Systemen


Profitieren Sie von individuellen Sicherheitskonzepten für Ihre Immobilie. Sie entscheiden, was bei einem Alarm passiert. 


SmartHome-Geräte kommunizieren miteinander. Sensoren melden einen Alarm an die Basisstation. Diese benachrichtigt eine VdS-zertifizierte Leitstelle und versendet einen Alarmnachricht an Ihr Smartphone. Dank einer zentralen Schnittstelle behalten Sie den Überblick. Hersteller wie Bosch, Philips oder Samsung bieten Apps zur Verwaltung der SmartHome-Technik. Sie erhalten einen benutzerfreundlichen Einbruchschutz. 


Was gibt es beim SmartHome-Einbruchschutz zu beachten?


Wir halten fest: Achten Sie bei der Anschaffung auf das VdS-Siegel oder die Norm DIN VDE V 0826-1. Den Einbau der Sensorik und Kameratechnik übernimmt am besten ein Profi. Wenn Sie SmartHome-Technologie betreiben, gelten außerdem besondere Sicherheitsanforderungen für Ihr Heimnetzwerk. Über die WLAN-Verbindung könnten Hacker in Ihr Netzwerk dringen und heimlich spionieren. 


Mithilfe der Gerätedaten oder Kameraaufnahmen finden Kriminelle heraus, wann Sie nicht zuhause sind und haben beim Einbruch leichtes Spiel. Ein verschlüsseltes Netzwerk mit starken Passwörtern sichert Ihre Immobilie online ab. Ein VPN schützt Ihre Internetanbindung zusätzlich. 


Jetzt Einbruchschutz realisieren – Ihr Partner für SmartHome-Lösungen


In SmartHome-Technologie zu investieren bedeutet, in die Zukunft zu investieren. Eine mechanische Grundsicherung vorausgesetzt, macht SmartHome-Technik Immobilien auf intelligente Weise sicherer. 



Neben dem Einbruchschutz helfen smarte Alarmsysteme in medizinischen Notfällen. Individuell konfigurierbare Notrufsystem machen SmartHome für Senioren interessant. Im Ernstfall rufen alleinlebende Senioren per Sprachsteuerung medizinische Hilfe.


Möchten Sie Ihr Objekt mit VdS-zertifizierter SmartHome-Technik absichern und von den multifunktionalen Systemen profitieren? Gerne beraten wir Sie persönlich zu unseren Serviceleistungen. Rufen Sie uns einfach an oder nutzen Sie das Kontaktformular, um einen Termin zu vereinbaren. 

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