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Im Jahr 2021 wurden in Deutschland über 54.000 Wohnungseinbrüche registriert. Besonders gefährdet sind Einfamilienhäuser und Erdgeschosswohnungen in guten Wohnlagen.
Zwar sind Einbrüche in der Regel versichert. Dennoch ist der Schaden groß: Ärger, polizeiliche Ermittlungen, Aufräumen und Instandsetzen kosten Zeit, Kraft und Nerven.
Nicht zu unterschätzen ist die psychische Belastung, die Einbrüche mit sich bringen. Allein der Gedanke, dass fremde Menschen gewaltsam in die intime Privatsphäre eingedrungen sind, kann die Betroffenen über Monate oder gar Jahre verfolgen.
Deshalb sollten Sie das Risiko eines Einbruchs nicht unterschätzen und den Einbruchschutz nicht vernachlässigen. Dieser Artikel zeigt Ihnen die wichtigsten Maßnahmen auf.
Einbrecher bevorzugen in der Regel Objekte, an denen keine Einbruchschutzmaßnahmen erkennbar sind. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die Eigentümer keinen besonderen Wert auf Sicherheit legen. Dagegen signalisieren bereits einzelne Maßnahmen, wie eine Überwachungskamera im Außenbereich: "Versuche hier gar nicht erst einzubrechen – wir sind vorbereitet!"
Stoßen Einbrecher beim Versuch, sich Zutritt zu verschaffen, auf Schwierigkeiten, geben sie schnell auf. Einbruchsversuche dauern nach Aussagen von Polizeiexperten nur wenige Minuten. Gelingt es in dieser Zeit nicht, in das Haus einzudringen, geben Einbrecher auf, weil das Entdeckungsrisiko zu groß wird.
Entgegen der landläufigen Meinung wird nicht nur im Schutze der Dunkelheit eingebrochen. Vielmehr finden rund 2/3 der Einbrüche tagsüber statt, wenn die Bewohner bei der Arbeit sind. Der Vorteil für die Einbrecher: Sie fallen weniger auf als nachts. Wer nachts Fremde um sein Haus schleichen sieht, ist sofort alarmiert. Sieht er dagegen tagsüber Handwerker oder Lieferanten auf der Straße, denkt er sich nichts dabei.
Daher ist es wichtig, nicht nur auf Abschreckung durch Licht zu setzen, sondern auch mechanische und digitale Einbruchschutzmaßnahmen zu ergreifen.
Am häufigsten nutzen Einbrecher Fenster und Türen als Einstiegsmöglichkeiten. Dabei werden selten Scheiben eingeschlagen (Lärm), sondern zuerst offene Fenster gesucht. Geradezu eine Einladung sind geöffnete oder gekippte Fensterflügel. Aber auch geschlossene Fenster lassen sich leicht aufhebeln, dazu braucht es nicht einmal die berühmte Brechstange – ein guter Schraubendreher genügt oft. Laut Statistik erfolgen 80 % aller Einbrüche durch Aufhebeln eines Fensters oder einer Fenstertür.
Mechanische Sicherungsprodukte sorgen dafür, dass der Einbruch zu zeitaufwendig und zu laut wird.
Mit den folgenden Tipps können Sie Ihre Fenster vor solchen Einbruchsversuchen schützen:
Fenster und Türen sind im Idealfall bereits durch ihre Konstruktion einbruchhemmend. Es werden verschiedene Sicherheitsklassen unterschieden, die in verschiedenen Normen festgelegt sind.
DIN EN 1627 definiert die Widerstandsklassen RC1 bis RC6. Diese drücken aus, wie lange ein Fenster einem Einbruchsversuch standhalten muss. Sie gelten in ganz Europa. RC1 (RC=“resistance class“) ist die schwächste, RC6 die stärkste Widerstandsklasse.
DIN 18257 und DIN EN 1906 definieren Widerstandsklassen für einbruchhemmende Schutzbeschläge:
Lassen Sie sich am besten von Fachleuten beraten, welche mechanischen Maßnahmen für Ihr Haus am sinnvollsten sind. Es muss nicht immer die teuerste Tür und das sicherste Fenster sein. Wie bereits erwähnt, können manche Fenster auch mit einem Fenstergitter ausreichend gesichert werden.
Besonders wichtig: Verwenden Sie nur geprüfte und anerkannte Produkte und lassen Sie diese von einer Fachperson einbauen.
Neben mechanischen Maßnahmen spielen digitale Maßnahmen eine immer größere Rolle. Sie sind vergleichsweise kostengünstig und hochwirksam.
Einbrecher sind feige. Bei Licht und Lärm ergreifen sie die Flucht. Kaum jemand hat so starke Nerven, dass er trotz Schrillen und Blitzen einer Alarmanlage seelenruhig weiter nach Wertsachen sucht.
Die folgenden digitalen Maßnahmen bieten einen guten zusätzlichen Einbruchschutz:
Tipp für Senioren: Damit Sie im Notfall nicht hilflos sind, können Sie einen Notruf per SmartHome-Anwendung absetzen.
Natürlich kosten solche Maßnahmen Geld. Die gute Nachricht: Es gibt staatliche Unterstützung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert bauliche Maßnahmen zur Verbesserung des Einbruchschutzes an Wohngebäuden. Pro Wohneinheit ist eine Förderung von bis zu 1600 € als Zuschuss zu den Kosten der Maßnahmen möglich. Details dazu finden Sie in diesem Artikel.
Durch Ihr eigenes Verhalten können Sie ebenfalls dazu beitragen, Einbrecher abzuschrecken und Schaden abzuwenden. Hier die wichtigsten Tipps:
Wählen Sie gute Verstecke. Bewahren Sie Bargeld und Schmuck nicht dort auf, wo Einbrecher zuerst suchen: in Wohnzimmerschubladen, Kommoden, Töpfen und Pfannen, aber auch nicht in schlecht gesicherten Tresoren. Gute Tipps zu Aufbewahrungsorten finden Sie in diesem Artikel.
Erstellen Sie eine Inventarliste Ihrer Wertgegenstände: Schmuck, Uhren, teure Unterhaltungselektronik usw. Nach einem Einbruch können Sie darauf zurückgreifen, um Ihre Versicherungsansprüche geltend zu machen.
Klären Sie mit Ihrer Versicherung, ob Ihr Hausrat ausreichend gegen Einbruchdiebstahl versichert ist. Am besten lassen Sie Ihr Haus von einem Versicherungsberater auf Einbruchsicherheit prüfen. So ersparen Sie sich im Schadensfall unnötige Diskussionen.
Fast alle Einbrecher beobachten das Zielobjekt über einen längeren Zeitraum. Achten Sie deshalb auf fremde Personen, die Häuser in Ihrer Straße beobachten, auf unbekannte Fahrzeuge und auf Personen, die Häuser fotografieren.
Manchmal legen Einbrecher auch Flyer in den Briefkasten oder Pakete vor die Tür und schauen am nächsten Tag nach, ob die Gegenstände noch da sind. Das verrät ihnen, dass die Bewohner nicht zu Hause sind.
Weniger auffällig, aber nicht weniger gefährlich sind Plastikklammern an Türen oder Fenstern: Sie fallen beim Öffnen der Tür ab. Bleibt die Klammer längere Zeit unverändert an der Tür hängen, signalisiert dies dem Einbrecher ein leeres Haus.
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