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Wird der Hausnotruf von der Pflegekasse übernommen?
Im Alter steigt die Gefahr einer plötzlichen Erkrankung oder eines Unfalls. Vor allem, wenn man allein in den eigenen vier Wänden wohnt und regelmäßig Unterstützung benötigt, braucht es zügige und unkomplizierte Hilfe im Notfall.
Ein zusätzlicher Vorteil des Hausnotrufs: Auch im Falle eines Einbruchs können Sie schnell Ihre Angehörigen, Nachbarn oder Freunde alarmieren.
Mit einem Notrufsystem für Senioren können Sie sich jederzeit sicher fühlen. Mit dem Wissen, diese sinnvolle Hilfe im Haus zu haben, können Sie unbeschwert und selbstständig leben. Kurzum, das Hausnotrufsystem bringt Ihnen Erleichterung und schenkt Ihnen noch mehr Lebensqualität.
Erfahren Sie im folgenden Beitrag, ob und in welchem Umfang der Hausnotruf von Ihrer Pflegekasse übernommen wird.
Kostenübernahme und Leistungen des Hausnotrufs durch die Pflegekasse
Um den Hausnotruf nutzen zu können, gibt es verschiedene Anbieter. Die Leistungen bestehen meistens aus Installation, Einweisung und Gerätewartung sowie der Benachrichtigung der Notfallkontakte (Angehörige, Freunde oder Nachbarn). Oft werden Zusatzoptionen, wie die Schlüsselhinterlegung oder das Anbringen von Rauch- und Bewegungsmeldern angeboten.
Aber wie sieht es mit den Kosten für den Hausnotruf aus?
Der Hausnotruf ist ein von der Pflegekasse offiziell anerkanntes Hilfsmittel für Senioren. Bereits ab einem Pflegegrad 1 steht Ihnen ein finanzieller Zuschuss seitens der Pflegekassen zu. Es lohnt sich also, einen Antrag auf Kostenübernahme für den Hausnotruf zu stellen und damit Geld zu sparen.
Bevor Sie einen Anbieter kontaktieren, sollten Sie einen
Antrag bei der Pflegekasse stellen. Die entsprechenden Formulare finden Sie bei Ihrer Krankenkasse oder Ihrem gewünschten Anbieter. Nachdem Ihr Antrag geprüft und bewilligt wurde, erhalten Sie entsprechend eine Erklärung zur Kostenübernahme.
Kosten mit Pflegestufe, die beim Hausnotruf von der Pflegekasse übernommen werden
Um einen Zuschuss (nach § 40 Abs. 1 des Sozialgesetzbuches) zum Hausnotruf von Ihrer Pflegekasse zu erhalten, müssen ein paar Voraussetzungen erfüllt sein:
- Sie sind bereits mit einem Pflegegrad eingestuft worden
- Sie leben die meiste Zeit im Haus/in der Wohnung allein
- Sie sind wahrscheinlich nicht in der Lage, im Notfall Hilfe per Telefon zu rufen
Pro Monat stehen Ihnen nach der Bewilligung 25,50 EUR als Zuschuss zur Verfügung. Dies deckt bereits die Grundgebühren zur Miete des Notfallknopfs bei einigen Anbietern ab. Die Pflegekasse zahlt den bewilligten Zuschuss direkt an den Anbieter.
Die Kosten für die Installation (10,00 EUR - 80,00 EUR) sowie mögliche Zusatzoptionen übernimmt die Pflegekasse nicht. Diese müssen Sie privat zahlen. Übrigens, einige Notrufanbieter erlassen Ihnen die Anschlussgebühr, wenn die Vertragslaufzeit mehr als ein Jahr beträgt.
Kosten ohne Pflegestufe für einen Hausnotruf
Sie haben keinen anerkannten Pflegegrad bzw. Ihr Antrag auf Kostenübernahme wurde abgelehnt? In diesem Fall entfällt der Zuschuss. Sie müssen die kompletten Kosten allein tragen.
Mit folgenden Kosten sollten Sie rechnen: Für die Installation des Hausnotrufsystems werden entsprechend bis zu 80,00 EUR fällig. Hinzu kommen die Monatsgebühren zwischen 23,00 EUR und 27,00 EUR sowie weitere Kosten für etwaige Zusatzpakete. Als Alternative zum klassischen Notruf können Smart-Home-Anwendungen wie zum Beispiel nachrichtenversand.com zum Einsatz kommen. Zusätzlich zu den Anschaffungskosten für die Geräte kommt monatlich nur eine geringe Gebühr für die Nutzung des Dienstes (zwischen 2 und 5 EUR) auf Sie zu.
Gut zu wissen: Den Hausnotruf der Pflegekasse können Sie als haushaltsnahe Dienstleistung von der Steuer absetzen. Dabei ist es übrigens unerheblich, ob Sie in Ihren eigenen vier Wänden oder in einer Pflegeeinrichtung leben.
Sie interessieren sich für einen Hausnotruf von Ihrer Pflegekasse? Sie haben detaillierte Fragen zur Kostenübernahme oder der Pflegestufe beim Hausnotruf?
Kontaktieren Sie jetzt unser Team. von Nachrichtenversand. Wir helfen Ihnen bei der Antragstellung.
